SF ECO – 2500 Franken für alle
Für viele klingt die Idee wie eine linke Utopie: Ein monatliches Grundeinkommen von 2500 Franken für jede Frau und jeden Mann. Ein Einkommen ohne Gegenleistung. Der Unternehmer Daniel Häni möchte diese Vision seit Jahren in die Realität umsetzen. Erstmals präsentiert er jetzt sein Modell einem breiteren Publikum. Dabei erhält er viel Zustimmung – auch von neoliberaler Seite.
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Und hier weitere ausführliche Interviews mit Daniel Häni, Klaus Wellershoff, Judith Gionvanelli-Bocher, Oswald Sigg, Roger Köppel und Götz Werner von SF ECO:
Die Finanzierung:
Das BGE muss bald kommen! Sonnst werden immer mehr Menschen total abstürzen und ofw und dafür stigmatisiert, obwohl es Opfer sind. Die Arbeitsgesellschaft ist zu Ende, immer mehr Arbeitsprozesse werden automatisiert. Roboter können bald alles besser als der fehlerbehaftete Mensch und werden immer billiger! Wenn 90% der heutigen Arbeitnehmer durch Roboter ersetzt werden, wer soll dann noch konsumieren, wenn kaum noch Arbeitnehmer entlohnt werden?
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Wie sie sehen, sehen sie nichts… nichts was sie nicht schon anderwo gesehen hätten.
2500 Franken entsprechen im Moment nominell etwa 2000 Euro… bei einem höheren Preisniveau in der Schweiz kommt es vielleicht kaufkraftmäßig auf 1500 Euro, aber das scheint doch immer noch recht hoch angesetzt. Einige mögen da wohl denken „toll, die 2500 Franken hätte ich gerne, da bin ich dafür“, ohne das weiter zu hinterfragen, aber umso mehr Leute werden die Sache von vornherein nicht für realistisch halten, also dürfte das eher kontraproduktiv für die Idee des Grundeinkommens sein.
Ich halte ein Grundeinkommen kombiniert mit einer hohen Mehrwertsteuer für das beste Mittel um die ohnehin immer stärker von Maschinen und mit Programmen und Daten gefütterten Computern frei gemachte Arbeitskraft für wichtige Tätigkeiten als Stellensuche und Bürokratie frei zu machen. Mit dem Grundeinkommen wird niemand mehr ohne vernünftige Bezahlung Drecksarbeit machen wollen und durch die Mehrwertsteuer bezahlen jene mit hohem Einkommen und Konsum den Preis um noch Arbeiter für nötige aber unbeliebte Tätigkeiten zu finden.
Die Fakten sprechen für einen Systemwechselt. Die egoistischen und in einigen Berufsgebieten bereits narzisstisch ausartenden Verhaltensweisen werden einen Wechsel jedoch noch lange hinauszögern. Bislang brauchte es immer grosse soziale Unzufriedenheit, welche zu Demonstrationen und Streiks führten um auch Bessergestellten und jenen die glauben bald zu ihnen zu zählen die Augen zu öffnen.
Allgemein sehen Finanzleute, die sich mit dem BGE auseinander gesetzt haben, kein Problem mit der Finanzierung.
Aber die Finanzierung durch die Konsumsteuer macht die Bevölkerung von anhaltend grossem Warenverbrauch abhängig. Das ist nicht gut für die Umwelt.
Grundeinkommen kann auch als Entschädigung für nicht belegten Boden (Grund) aufgefasst werden. Wer eine Fabrik oder Büros errichtet oder betreibt, besetzt Bodenfläche und nutzt Resourcen, die unser Planet frei zur Verfügung stellt; Diese Nutzung soll zur Finanzierung des BGE besteuert werden, zu Lasten der Besitzer und Planetenausbeuter.
Arbeit bleibt steuerfrei und der Konsum von nicht umweltbelastenden Gütern und Dienstleistungen günstig.
So behindert das BGE den Umweltschutz nicht und berücksichtigt auch einwenig die Grundrechte der Lebewesen auf Wasser, Luft und Boden.
Global gedacht und regional gehandelt – hoffentlich kapieren genug Menschen das BGE und helfen dieser Geburt, die zu Freiheit und globaler Gerechtigkeit führen kann.
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