Macht das Grundeinkommen faul?

Enno Schmidt spricht mit Prof. Theo Wehner über die Psychologie des Grundeinkommens. Was sind die Motive für die Arbeit? Wann und wie verändern sich diese? Wie wird Gerechtigkeit erlebt? Was für einen Stellenwert haben (konkrete) Utopien in unsere Gesellschaft?

“Grundeinkommen macht genauso wenig faul, wie Erwerbsarbeit grundsätzlich fleissig mach!” (Theo Wehner)

Prof. Dr. Theo Wehner arbeitet im Zentrum für Organisations- und Arbeitswissenschaften an der ETH Zürich und leitet die Forschungsgruppe “Psychologie der Arbeit in Organisation und Gesellschaft.”

Eine Initiative der Stiftung Kulturimpuls Schweiz in Kooperation mit grundeinkommen.tv

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4 Comments

  1. Robert Bleilebens

    Ein sehr gutes Interview! Sinnstiftung für das eigene Leben ist in der Tat die wichtigste Motivationsgrundlage im nichtfinanziellen Bereich!

  2. Was garantiert uns dieser „Sozialstaat“?

    Im Zweifelsfalle den Absturz in die Armut.

    Dies bedeutet für die Betroffenen erst einmal Stress und zwar psychischen Stress. Dieser wird durch die ständige Angst um die eigene Existenz noch gefördert
    Was beinhaltet nun diese Angst und was sind dessen Auswirkungen.
    Was bin ich nun, wovon lebe ich nun, wo lebe ich nun, wie gestaltet sich mein Umfeld.
    In dieser Gesellschaft, die grundsätzlich durch den Wert des Geldes definiert wird, bin ich ein Nichts, ein ausgegrenztes Individuum, ich bin also wertlos!
    630 € + 50 € , die von einem Nebenjob übrig bleiben, ergeben na?
    Die Lobbyisten, die von unseren Volksvertretern auch noch gefördert werden, diktieren mir nun wovon ich leben muss.
    Mein Lebensunterhalt wird auf ein Minimum beschränkt. Ich bin gezwungen von Almosen, z.B. Suppenküchen, Speisungen der Kirchen, vom Abfall der Märkte, genannt Tafeln zu leben. Doch nicht jeder Mensch verträgt auch gesundheitlich das Angebotene.
    Die größte Errungenschaft der Regierenden, die nennen dieses Machwerk soziale Absicherung, was im Grunde genommen nur betteln heißt.
    Lebt gesund, ernährt euch ausgewogen Biokost usw. wird doch propagiert, dann bleibt ihr gesund und lebt länger, wirklich sehr bedeutsam.
    Nun mal ehrlich, in diesem „Sozialstaat“ ist doch etwas oberfaul.
    Die Volksvertreter merken die Einschläge nicht, so verstrahlt kann man doch nicht sein um zu merken was in diesem Staate so ab geht.
    Die Lebenshaltungskosten sind gestiegen und werden weiter steigen. Das soziale Gefüge klafft immer mehr auseinander, was glauben unsere so genannten Volksvertreter wie lange dies noch gut geht!
    Die Volksvertreter und deren Vasallen leben auf Kosten des Arbeiters. Dies bedeutet, der Lohnsklave muss noch mehr in die „Presse“ um diesen Leuten das Leben zu garantieren das sie sich auf Kosten der Armen aneignen.
    Ich frage euch, wovon? Leben oder sterben heißt die Devise. Wird dieser Aspekt außer Acht gelassen, so ist dieser Lebensumstand nur noch ein dahinvegetieren.
    Doch für die Vertreter dieses Volkes und deren Vertretern ist dies nicht von Belang, eher wird dies von denen nur als Belastung empfunden und nach Möglichkeit ignoriert und minderwertig behandelt.
    Genau so wird der Mensch, der auf dieses marode System angewiesen ist, von den Ausführenden behandelt.
    Nun ist Ende, das ist der Schluss nun geht es nicht mehr weiter, so ähnlich war der Kommentar beim Antrag zur Grundsicherung, wurde mir versichert.

    Alles wird dem Menschen genommen seine Würde, sein letztes bisschen Habe, wenn überhaupt vorhanden, seine Wohnung selbst wenn er schon 20 Jahre da zu Hause ist und somit sein Umfeld.

    Eine andere Bleibe 40qm für 190 € Grundmiete da gibt es nichts Annehmbares. Suchen sie sich etwas…!
    In einem Kz. durften die Häftlinge jeden Tag auf dem Rasen vierblättrige Kleeblätter suchen, doch vorher wurde der Rasen gemäht. Nichts gefunden, selber schuld. Diese Menschen konnten jedoch nicht krank werden…!
    Armut jedoch macht krank, von der Psyche her, die dadurch erheblichen Schaden erleidet, ganz zu Schweigen.
    Die Folge davon sind Depressionen die sich im Endeffekt nicht nur im Kopf abspielen, sondern die auch dadurch bedingt, körperliche Schäden nach sich ziehen.
    Das Gesundheitssystem, welches aus Unwissenheit, Lobbyisten und Ignoranz zusammengebastelt wurde, so marode es auch ist, wird dadurch noch mehr belastet, zwingt, nun diese Menschen von dem was sie nicht haben,
    haben können und auch nicht dürfen, die Behandlungen dieser Krankheiten zum Teil auch noch selbst zu bezahlen. Daraus folgt, die Lebenserwartung sinkt drastisch.

    Böse Zungen behaupten das Ganze habe System.

    Wenn dem so wäre, so wäre dies Mord auf Raten und die Urheber müssten zur Verantwortung gezogen werden. Todgeweihte haben jedoch selten eine Lobby!
    Ich glaube nun fast, der Mensch mit dem Spruch, er habe noch nie einen Armen gesehen, hat tatsächlich nicht viel gesehen.
    Auf Grund der wirklich fatalen Missstände ist der Bezug zur Umwelt auf ein Minimum geschrumpft, unterbrochen.
    Viele geben auf, viele zerbrechen, werden depressiv, krank und gehen nur, wenn es unbedingt nötig ist auf die Straße, wozu auch…!
    Die Rente ist gesichert…! Doch was ist mit dem Leben?

  3. Pingback: Grundeinkommen im Blick der Wissenschaft

  4. Ein sehr informatives Interview. Die Meinungen über das BGE gehen doch immer noch sehr weit auseinander. Alles bringt seine Vor- und Nachteile mit sich, aber was ist hier größer?

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